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Rudolf Lipowski

Rudolf Lipowski 
Maler und Grafiker 


Kontakt 

Prof.-Roßmäßler-Str. 10
01796 Pirna
via E-Mail: rudolf.lipowski(at)fotoblick.de bzw. per Formular
Zum Künstler (Quellen: www.pirna-web.de [Künstler] und Interviews)

Mitglied im BBK - Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler.
Rudolf Lipowski möchte nicht Kunstmaler genannt werden - lieber Maler.
Er sagt - es gibt ja auch Kunsthonig und Honig! - Folgend also Maler oder Künstler!
 
Auszüge aus der Laudatio von Gert Claußnitzer:

Gerade in einer Zeit, da die Bedrohung der menschlichen Existenz zugenommen hat, mag die daseinsbejahende bildnerische Sprache der Malerei Lipowskis das Vertrauen in die moralische Kraft und Verantwortung vertiefen helfen. Wir haben es hier mit einem Künstler zu tun, der nicht etwa ganz und gar Neues schaffen will, sondern mit den traditionellen malerischen Mitteln arbeitet.

Aber anderseits ist er auch kein Maler, der sich einem allgemeinen Zeitgeschmack unterwerfen würde, oder der sich etwas vorschreiben ließe. In dem er sich bemüht, etwas zu bilden, das gültige Malerei wird und einer ästhetischen Gestaltung genügt, schafft er an einer Kunst, die nicht der Gewohnheit verfällt, sondern den Betrachter immer wieder aufs Neue erregt und zwar in hohem Maße sinnlich erregt, sodaß man seiner weiteren künstlerischen Entwicklung mit Interesse entgegensehen kann.

Die Wirklichkeit, die Rudolf Lipowski in seiner Malerei und Grafik erfaßt und künstlerisch umsetzt, ist nicht nur die Wirklichkeit, die wir mit unseren Augen wahrnehmen, sondern eine weit vielschichtigere. In seiner künstlerischen Tätigkeit spielen stets auch gedankliche Fragen und auch Erfahrungen mit bekannten Ausdrucksweisen eine Rolle. Begnügt sich Lipowski zum Beispiel mit der bloßen Aufzeichnung sinnlicher Wahrnehmungen, würde das Bild, wie spontan, aufrichtig und direkt auch diese Aufzeichnung wäre, höchstens die impressionistisch ertastete Oberfläche der durch Form, Farbe, Licht und Schatten reizvollen Wirklichkeit ahnen lassen. Was uns in einem Bild Lipowskis geboten wird, ist immer mehr. Der sinnlichen Wahrnehmung kommt im Grunde nur die Rolle zu, Inneres in Bewegung zu setzen und früher schon Gefühltes hervorbrechen zu lassen. Was Lipowski durch die Erscheinung hindurch sucht, ist seine eigene Wahrheit. Und die gefundenen Wahrheiten läßt er aufleuchten mittels Farben. Lipowski hatte früh eine deutliche Vorstellung von Schönheit, und Freuden des Auges, von Wohlklang und Harmonie der Farben.

Vieles davon war an der Akademie zu lernen. Durch das Betrachten bedeutender Kunswerke aus der Vergangenheit ist manches hinzugekommen. Lipowski, der vom Wandbild kam, sich zunehmend dem Aquarell und der Zeichnung verschrieb, hat sich natürlich mit Vorbildern auseinandergesetzt. Innerhalb der Dresdner Kunst waren das vor allem Curt Querner und Johannes Kotte. Aber auch das Werk Wilhelm Lachnits hat möglicher-  weise Spuren hinterlassen. In Lipowskis Malerei sind heute eigentlich zwei Tendenzen zu bemerken. Einmal entstehen in der Reibung mit der Wirklichkeit Werke des Augenblicks, atmosphärisch reiche Landschaften, ganz malerisch und von geradezu visionärer Kraft, und anderseits finden sich in seinem Werk Arbeiten, die nicht den Anschein erwecken, als habe der Künstler Formen und Farben nach dem angeblichen Zufall gefügt. Es sind Arbeiten, die einen eindeutigen sozialen Gehalt besitzen. In ihnen sucht der Künstler ein dauerhaftes Zeugnis eines Menschen oder einer Landschaft abzulegen, das für unser Zeitalter spricht. Es ist der Versuch des Künstlers, dem Wesentlichen und Typischen unseres Lebens Dauer zu verleihen.


   
 
V I T A K U R Z B I O G R A F I E   von   R U D O L F   F.   L I P O W S K I
1927 am 19.11. in Pirna geboren
1942–45 Lehre als Dekorationsmaler, Besuch der Städtischen Gewerbeschule
     Besuch der Meisterschule des Malerhandwerks in Breslau (heute Wroclaw) für 2 Semester
1945–51 Tätigkeit als Schriftmaler auf dem Gebiet der Werbung
1951–56 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden u.a. bei Erich Fraaß, Max Erich Nicola, Hans Christoph, zuletzt in der Fachrichtung Wandmalerei bei Heinz Lohmar, 1956 Diplom (Abschluß Dipl.-Akad.)
seit 1956 freischaffender Maler und Grafiker in Pirna-Copitz
seit 1956 Ausstellungen in Dresden, Halle, Rostock, Pirna, Königstein, Bad Schandau, Pillnitz, Liebstadt, Rammenau, Boleslawiec (Polen) u.a.
1989 ... und mittendrin ein Foto: Rudolf Lipowski mit Frau Ursula
1996 Eröffnung einer Internet-Galerie mit ca. 45 Werken: Teil 1, Teil 2
1997/1998 Lipowski-Ausstellung [230 kB] im Stadtmuseum Pirna mit 70 Werken (Aquarelle, Ölbilder, Keramiken, Zeichnungen...) zum 70. Geburtstag
2002/2003 Realisierung der Internet-Ausstellung "Hiddensee" (nachträglich zum
75. Geburtstag :-) - ab Anfang Juli 2003 endlich online
2003 Ausstellung "Eingefangene Augenblicke" (zusammen mit Sohn Jan)
im Kultur und Freizeitzentrum Marienberg (26.9.-2.11.)
2004 Ausstellung "Aquarelle und Meer", 2. Mai bis 30. Juni in Vitte (Insel Hiddensee) im Henni-Lehmann-Haus (Inselbibliothek)
2005 Ausstellung "Pirna - Licht & Schatten", 21. Februar bis 6. April in Pirna
2006 Artikel in der SZ Pirna, Richtigstellung: "kräftige Farben" - statt knallige!
2006 Ausstellung "Faszination Sandstein" in Stadt Wehlen (16.4.-30.6.2006)
2006 Artikel in der Sächsischen Zeitung zu "Faszination Sandstein"
2007 Artikel zum 80. Geburtstag am 19.11.2007 in der Sächsischen Zeitung: "Teil I" (370 kB), "Teil II" (480 kB)
2009 Ausstellung "Aquarelle & Zeichnungen", 24. August bis 2. Oktober in der Mägdleinschule Pirna. (3 Fotos von der Vernissage)